Die Rotbuche
Ein Baum mit vielen Namen
Im Deutschen wird die Buche als Rotbuche bezeichnet und führt damit so manchen in die Irre. Namensgebend ist in diesem Fall ihr leicht rötlich gefärbtes Holz.
Blutbuche © Lisa Mäder
Buche (vorn) und Hainbuche (hinten) © Lisa Mäder
Die in Parks sehr beliebte rotblättrige Buche heißt hingegen Blutbuche (Fagus sylvatica f. purpurea) und ist eine Varietät der Rotbuche. Ihr fehlt ein Enzym zum Abbau von Anthocyanen (roten Blattfarbstoffen), welche wiederum die Blattoberfläche rot färben.
Wissenschaftler bezeichnen die Buche als Fagus sylvatica, was so viel bedeutet wie die Buche aus dem Wald. Im Englischen wird unsere Buche als Europäische Buche (Europeen beech) bezeichnet, weil sie die einzige in Europa heimische Buchenart ist.
Womöglich bleibt nun die Frage, ob die Hainbuche etwa nicht heimisch ist in Europa?
Doch, auch sie ist eine heimische Baumart, aber führt sie uns mit ihrem Namen ebenfalls in die Irre. Denn die Hainbuche (Carpinus betulus) gehört in die Familie der Birkengewächse und ist damit näher verwandt mit Birke und Haselnuss.