Grumsin – Welterberoute

Außergewöhnliche Anblicke in die von Gletschern geformte Landschaft mit Seen, Mooren und weiten Wäldern warten auf die Besucher der Welterberoute.

Die Route beginnend von Altkünkendorf führt nach der großen Wiese und mächtigen Eichen zunächst in den Grumsiner Wald ein und am Westrand des Weltnaturerbes entlang. Die Buchenwälder linksseits des Weges zeigen zwar noch Spuren der Forstwirtschaft, doch dass hier jetzt die Natur waltet, ist unverkennbar. Anzeichen der werdenden Wildnis sind Lücken im Kronendach, die gefallene Riesen hinterlassen haben. In den Lichtkegeln streben junge Buchen um die Wette empor und schließen die Lücken. Immer wieder gibt es Einblicke in kleine Kesselmoore, die den für Tiefland-Buchenwälder so typischen Kontakt mit Seen, Mooren und Sümpfen bezeugen. Weiter Richtung Groß Ziethen zeigt die Endmoränenlandschaft ihre faszinierenden Seen. Die Schleife zurück nach Altkünkendorf, dem gelben Buchenblatt nach, verläuft zwar durch Wirtschaftswald im Naturschutzgebiet, lässt aber an typischen Eindrücken nichts vermissen. Wieder sind es Bruchwälder und Seen, die die Buchenwaldlandschaft bereichern und unvergesslich machen.
Jede Jahreszeit bietet dabei ihre ganz eigenen Höhepunkte: Im Frühjahr bedecken Blütenteppiche den Waldboden. Die Rufe von Kranichen, das Trommeln von Spechten und das Quaken von Fröschen hallen durch den Wald, gewinnen beim Anblick von Seen, Sümpfen und Buchenwäldern einen charakteristischen Klang. Im Sommer ist es üppiges tiefes Grün, das die Stimmung beherrscht. Ein Grün das im Herbst, wenn die Kraniche sich wieder nach Süden aufmachen, in einen berauschenden Goldton übergeht.

Bitte beachten Sie, dass das Weltnaturerbegebiet Grumsin selbst nicht betreten werden darf. Dort haben natürliche Entwicklungsabläufe unbedingten Vorrang. Nur wer sich einer fachkundigen Führung anschließt, kann die werdende Wildnis direkt erleben. Doch auch in der Nachbarschaft und besonders auf der Welterberoute gibt es viele Möglichkeiten, Welterbe zu schnuppern.